hier ist Teil 3 unseres Norwegen Blogs. Für die, die ungern lesen, gleich die Bilder:
Wie ihr seht, sind wir in der Gletscherecke von Norwegen angekommen. Genauer gesagt im Jostedal am längsten Gletscher Kontinentaleuropas, dem Jostedalsbreen. Was haben wir erlebt die letzen Tage! Man soll ja in Urlaubsblogs nicht die Wörter „traumhaft“, „umwerfend“ oder „unglaublich“ verwenden, aber eigentlich müssten wir jetzt all diese 3 Wörter gleichzeitig benutzen. Ehrlich, so ein Gletscher ist schon ne Wucht. Nein, jetzt kommt nicht wieder „Sendung mit der Maus“, denn über Gletscher haben wir ja schon berichtet. Wer aber wissen will warum Gletschereis blau ist (und manchmal sogar extrem blau), wie Gletscherspalten entstehen und wie das Ende des Gletschers heißt (in 3 verschiedenen Sprachen), der schreibt uns einfach.
In den letzten 2 Tagen haben wir 3 Gletscher besucht. Den Nigardsbreen, den Bergsetbreen und den Ausdalsbreen, alles Ausläufer des oben erwähnten Jostedalsbreen (der insgesamt 28 Ausläufer besitzt). Den Ausdalsbreen haben wir sogar erpaddelt, denn man erreicht ihn nur übers Wasser. Es ist schon ungewöhnlich, wenn man auf einer Urlaubsreise von seinem Partner den Spruch „Achtung – wir fahren auf einen Eisberg drauf“ zu hören bekommt ;-). Und dann hat der Gletscher doch glatt gekalbt und ziemlich dicke Eisberge ins Wasser geworfen. Das macht einen irre Krach und ist ziemlich spektakulär. Und so ganz nebenbei durften wir noch auf dem Gletscher umherlaufen, natürlich angeseilt – über Gletschspalten hüpfen und den Gletscher wirklich ganz nah erleben. Das kann man eigentlich nicht in Worte fassen. Deshalb hör ich jetzt auch auf über Gletscher zu schreiben, wer Lust hat kommt bei uns vorbei (also wenn wir wieder zu Hause sind) und schaut sich die Fotos an, von denen wir viel zu viele haben. Lässt sich aber nicht ändern in einem solchen Urlaub.
Aber über Tunnel, da müssen wir nun doch noch berichten. Denn wir schon gesagt, sind wir hierher durch den längsten Autotunnel der Welt gekommen, 24,5 km lang, eine ziemlich lange Fahrt durchs Gebirge. Zum Vergleich, der längste Strassentunnel in den Alpen ist nicht mal 17 km lang. Wenn wir alle Tunnel zusammenzählen, die wir bisher gefahren sind, dann kommt da sicher eine 3 stelliuge Kilomerterzahl bei raus. Denn auch den Gudvangtunnel mit 14,4 km haben wir schon benutzt, unzählige andere mit so 3-5 km und hunderte die kürzer sind. Aber eigentlich nennt sich hier alles unter einem Kilometer eher Unterführung. Es gibt auch lustige Tunnelführungen. Schaut mal hier (Street View geht da übrigens auch). Da wird einem echt schwindelig ;-). Schick an Norwegens Tunneln ist, dass sie „roh“ sind, also nicht verkleidet. Man sieht den gesprengten, unregelmäßigen Fels und hat so ein echtes Tunnelfeeling im Gegensatz zu den verkleideten Tunneln, die man bei uns so kennt. Teilweise ist das Ganze auch schön beleuchtet, echt schick. Und lustigerweise sind Tunnel meist mautfrei, im Gegensatz zu den Fähren ist das dann eine preiswerte Angelegenheit.
Weiter geht es für uns jetzt über Geiranger nach Alesund, denn wir wollen noch mal den Atlantik sehen. Und dann fahren wir nach Oslo und von dort mit der Fähre zurück nach Hause.
Reisetipps:
Die Paddeltour auf dem Gletschersee gehörte zu den Highlights des Urlaubs und bleibt unvergesslich. Zu buchen bei http://www.icetroll.com/
weiter zum 4. Teil
Kommentare
Kommentar veröffentlichen