Mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA - Teil 1
SAN FRANCISCO BIS LAS VEGAS
....gerne würden wir ja auch dieses Mal unsere Urlaubsgeschichten und Bilder mit euch teilen aber so einfach ist das leider nicht, denn wir bevorzugen die Wildnis und dort gibt es bekanntlich kein W-LAN. Bisher haben wir mit unserem Wohnmobil mitten im Wald oder am Strand oder in der Wüste gestanden, also State- und National Parks genutzt und die kommerziellen Campingplätze gemieden. Der Vorteil: Es ist mitten in wunderbarer Natur, einsam, ruhig und atemberaubend schön. Der Nachteil: Es gibt kein W-LAN ;-). Dass es weder Wasser noch Strom gibt ist uns egal, wir sind ja autark unterwegs und müssen nur alle 5 Tage mal wieder eine Wasserleitung und eine Abwasserstation aufsuchen.
SAN FRANCISCO BIS LAS VEGAS
....gerne würden wir ja auch dieses Mal unsere Urlaubsgeschichten und Bilder mit euch teilen aber so einfach ist das leider nicht, denn wir bevorzugen die Wildnis und dort gibt es bekanntlich kein W-LAN. Bisher haben wir mit unserem Wohnmobil mitten im Wald oder am Strand oder in der Wüste gestanden, also State- und National Parks genutzt und die kommerziellen Campingplätze gemieden. Der Vorteil: Es ist mitten in wunderbarer Natur, einsam, ruhig und atemberaubend schön. Der Nachteil: Es gibt kein W-LAN ;-). Dass es weder Wasser noch Strom gibt ist uns egal, wir sind ja autark unterwegs und müssen nur alle 5 Tage mal wieder eine Wasserleitung und eine Abwasserstation aufsuchen.
Was sollen wir als erste Eindrücke aufschreiben? Ja, alles ist eine Nummer größer als wir es gewohnt sind. Klar, das hört man jetzt nicht zum ersten Mal aber wenn man dann mitten drin ist und es miterlebt ist es doch etwas anderes. Das fängt bei unserem Wohnmobil an. Wir haben die kleinste Größe gewählt, wir sind ja nur zu zweit. Trotzdem hat das Teil eher Ausmaße eines Reisebusses und mehr Platz als in mancher 2 Zimmer Wohnung. Dafür wiegt das Teil auch 5,5 Tonnen, hat einen 10 Zylinder Benzinmotor und Platz für eine Großfamilie. Wie gesagt, es ist das kleine Modell. Sonst ist alles andere halt auch gigantomanisch, die Supermärkte, die Trucks, die Autobahnen und die Bauernhöfe. Wir sind 10 km an einer Orangenplantage vorbeigefahren, die dann von einer 5km Avocadoplantage abgelöst wurde. Die Maisfelder sind so groß wie halb Schleswig Holstein (hier wäre mal ein Maislabyirinth lustig) und die Weinfelder reichen bis zum Horizont. Und wir sind hier in Kalifornien und nicht im mittleren Westen. Die Steaks gibt es in „regular size“, das sind so 500g und in large ab 1kg. Jutta hat gestern ein Rumpsteak in der Hand gehabt, das hatte so 1 qm, na fast. Und das für 3,99 pro lb, also so 6 EUR pro kg. Wahnsinn. So gibt es bei uns jeden Tag Steak vom Grill. Nein, uns wird nicht langweilig, denn es gibt immer ein anderes Gemüse dazu. Oder es gibt Hamburger, so wie heute.
Einkaufen tun wir hier übrigens gerne. Nein, nicht nur wegen der super Preise sondern auch wegen dem Angebot und der tollen Aufmachung der Läden. Heute waren wir in einem mexikanischen Supermarkt mit Latino Musik und mexikanischen Produkten. Morgen gibt es mexikanische Zuccini, grüne Riesenchilis, Süßkartoffeln und ein paar andere undefinierbare Gemüsesorten. Ach ja, und Tortillas gibt’s da nur im 100er Pack. Und Maiskolben im Sonderangebot, 6 Stück für 1 Dollar. Ihr seht, das essen ist abwechslungsreich bei uns, also außer der Steaks ;-)
Zur Zeit befinden wir uns mitten in der Mojave Wüste im Red Rock Canyon State Park. Wir haben kein Thermometer am Auto und schätzen jetzt so mal 40 Grad. Da freuen wir uns, dass unser Wohnmobil eine Markise hat, denn sonst gäb es ja keinen Schatten. Die haben wir bisher nämlich noch nicht gebraucht, denn da, wo wir bisher waren, war es recht frisch. Die beiden ersten Tage am Pazifik war es – sorry – scheißkalt. Der Wind kam von der See und trieb den kalten Seenebel ins Land hinein. Teilweise gespenstische Bilder der atemberaubenden Küste, die teilweise aus den Nebelschwaden kroch. Netterweise war hier und da mal ein kleiner Fleck mit blauem Himmel, sonst wäre uns diese schöne Küste gar nicht zu Augen gekommen. Wir haben Carmel besucht, ein sehr elitärer, aber schicker Touristenort mit viel Flair, vielen Blumen, netten Häusern und hohen Preisen. Und wir waren in Morro Bay, einem typischen Fischerdorf mit Hippie Charakter, Fischerbuden, Surfshops und heulenden Seehunden. Das hat uns besonders gut gefallen. Übernachtet haben wir dort direkt auf dem Strand mit Sonnenuntergang im Nebel und Frühstück am Wasser. Ziemlich cool. Und auf der Fahrt sind wir tausend Mal angehalten, haben kleine Wanderungen gemacht, Seeelefanten beim schlafen zugesehen oder Kiter beim Wellenreiten (wow).
Und da es uns nach 2 Tagen zu kalt und zu neblig wurde haben wir uns was anderes überlegt. Da wir in Höhe des Sequoia National Parks waren sind wir da doch spontan hingefahren. Das Ergebnis: Große Augen bei Jutta und Alex, wir kriegen jetzt unsere Kinnlade gar nicht mehr hoch. Diese Bäume sind so groß, das kann man gar
nicht beschreiben. Tausend Mal schon Bilder gesehen aber wenn so ein Baum vor einem steht, da bleibt einem schon die Spucke weg. Die sehen eher nach Fernsehturm oder so aus, Bäume geht anders. Toll. Wir sind dort 4 Stunden gewandert, waren allein in diesem schönen Park mit den besonderen Bäumen und hatten ein wenig Angst vor den Bären, die es dort häufig gibt. Aber netterweise ist uns nur einer begegnet, als wir im Auto saßen. Uff. Aber mit dem Ende von kalt, das war natürlich nix. Der Park liegt 2000m hoch und Nachts war es doch recht frisch. Aber wir haben uns ein schönes Lagerfeuer angemacht und den Abend bei sternenklaren Himmel genossen. Und jetzt sind wir ja auch mitten in der Wüste und könnten einen kleinen kühlen Hauch gebrauchen. Aber wir haben ja Sommerurlaub und ganz zur Not eine Klimaanlage. Aber dafür müssten wir den Generator anlassen und das ist uns zu laut. Wir genießen lieber die unglaubliche Stille in dieser bizarren Landschaft mit Figuren aus Sandstein, so als hätte jemand am Strand gespielt. Ist wohl auch das gleiche, nur dass es hier ein paar hunderttausend Jahre gedauert hat. Und um uns laufen lustige Tiere rum, so kleine Wüstenmäuse oder so. Schade, kein W-LAN, dann könnte ich mal nachschauen.
Aber morgen sind wir in Las Vegas und da gibt es W-Lan, garantiert. Dann kann ich euch auch diese Mail schicken. Wenn wir denn Zeit haben……
weiter zum 2. Teil
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