Mit dem Wohnmobil durch die Toskana - Teil 5

 ELBA

Da wir nach Pisa keine Lust mehr auf weitere italienische Kultur hatten haben wir umdisponiert: Wir machen jetzt Strandurlaub. Da Ulla uns die Insel Elba für so etwas bereits mehrfach ans Herz gelegt hat machen wir genau das: Wir fahren nach Piombino und nur 10 min später fährt die Fähre nach Elba auch schon ab – eine Stunde später laufen wir in Portoferraio ein, dem Eisenhafen.


Klar, auch Elba ist geschichtsträchtig, schon in der Eisenzeit (8 Jh vor Chr) war es ein wichtiger Ort, denn hier gibt es wahnsinnig viele Eisenerzvorkommen was für die Eisenzeit ein nicht ganz unerhebliches Element darstellt. Bekannt wurde Elba dann aber viel später durch den Kaiser von Europa, der am 6. April 1814 nach dem verlorenen Russlandfeldzug abdanken musste und die Insel Elba als Wohnsitz und Kaiserreich zugewiesen bekam. Nun, er hat kaum ein Jahr hier ausgehalten (versteh ich gar nicht, ist wirklich nett hier) und hat in Frankreich wieder geputscht und erneut in den Krieg gezogen. Nun, 100 Tage später war dann die berühmte Waterloo Schlacht, die das Ende von Napoleons Zeit darstellt. Weil er ja mit Elba nicht zufrieden war wurde er mitten in den Atlantik nach St. Helena verbannt, wo er dann auch starb. Wär er mal lieber in Elba geblieben – was wir jetzt auch erst einmal tun.


Elba ist größer als gedacht und wir entscheiden uns erst einmal für den nördlichen Teil der Insel mit hohen, schroffen Bergen, Klippen und kristallklarem Wasser. Belohnt werden wir mit einen 1A Campingplatz an einem der schönsten Strände der Insel, eingerahmt von hohen Felsen und mit einem glasklaren Wasser, was ich zuletzt so in der Südsee gesehen habe.








Hier werden wir jetzt ein paar Tage bleiben, das Paddelboot ist schon aufgepumpt, die Schnorchelausrüstung bereit gelegt, unser Campingplatz für einen längeren Aufenthalt hergerichtet, wir haben für ein paar Tage eingekauft und jetzt machen wir „faul“. Gestern waren wir schon mal in diesem tollen Wasser, die Temperatur ist mit Neo-Oberteil zu ertragen (23 Grad) und der Blick von da draußen ist gigantisch. Und wenn man etwas weiter in die nächste Bucht schwimmt, dann hat man den Strand für sich allein. Unglaublich schön.
weiter zum 6. Teil
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