Mit dem Wohnmobil durch Island - 7 Wochen Rundreise - Teil 15 - Westfjorde Ende

Teil 15 - Westfjorde Ende

Typisch Westfjorde - überall fließt das Wasser. 

Wir sind wieder raus aus den Westfjorden - und sind ein wenig erleichtert. Das war doch ganz schön anstrengend. Wer dachte unsere Namibia-Tour wäre abenteuerlich der täuscht. Denn hier, im äußersten Nordwesten Europas, ist es noch ein wenig aufregender. Allein unser Pössl ist kaum wiederzuerkennen. Farblich ist er jetzt Safari-Braun und wir haben keine Ahnung, ob wir den je wieder sauber bekommen. Die Treppe lässt sich schon seit Tagen nicht mehr ausfahren, den Dreck müssen wir erst mal mechanisch entfernen. Die Straßen in den Westfjorden sind echt ganz, ganz naturnah - um das mal nett auszudrücken. Ich hätte nicht gedacht, dass ich unserem Pössl mal sowas zumute. Von Jutta ganz zu schweigen, denn die fährt und hat einen Orden verdient. Oder eher gesagt ,sie versucht den Schlaglöchern kunstvoll auszuweichen. Und die Schlaglöcher hier sind so groß wie Kleinwagen. Wir sind bei einer 12% Steigung auf weichem Schotter ziemlich ins Rutschen geraten - das war knapp.

Neue WOMO Lackierung


Aber wir mussten ja unbedingt zum Látrabjarg (siehe Folge 14) und dann auch noch zum Rauðisandur, dem größten Strand Islands. Ich muss zugeben - ein Nachteil von Buch schreiben. Denn ohne diese Sehenswürdigkeit wäre das Buch nicht komplett, aber ohne Buch wären wir hier nicht hingefahren. Der Strand in St- Peter ist genauso imposant, wenn auch nie so leer. Die Anfahrt ist aber deutlich einfacher. Immerhin ist (fast) alles heile geblieben und ein nettes Fotomotiv, die schwarze Kirche von Rauðisandur habe ich auch noch gefunden. Aber anstrengend war es schon.

Rauðisandur

Der Unterschied zu St. Peter Ording: Der Berg im Hintergrund ist 663 m hoch.

Schöner Nebeneffekt - Fotokirche



Und schon endet unsere Fahrt durch die Westfjorde, in Flókalundur fühlen wir noch ein wenig Geschicht Islands - hier wurde der Name der Insel - Island - geboren. Der Norweger Flóki Vilgerðarson suchte 868 die Insel, die zuvor sein Landsmann Garðar Svavarsson umsegelt hatte. Mit Hilfe dreier Raben (daher auch sein Spitzname Hrafna (dt. “Raben”)-Flóki) entdeckte er diesen Landstrich und schlug sein Sommerlager hier im Vatnsfjörður auf. Der Winter war allerdings so hart, dass seine Tiere nicht überleben, er verließ die Insel und gab ihr den Namen “Eisland”. Jetzt im Sommer ist das kaum zu verstehen, alles ist grün und die Berge spiegeln sich im Fjord. 

Viel Sandstrand hier im Süden

Und schöne Felsformation bei Flókalundur

Und Berge spiegeln sich im Fjord

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